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Schutz des Sehvermögens bei der Arbeit

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Schutz des Sehvermögens bei der Arbeit


Unsere Augen, die empfindlich und von unschätzbarem Wert sind, verdienen den größtmöglichen Schutz am Arbeitsplatz. Die Vernachlässigung des Augenschutzes kann zu irreversiblen Folgen führen. Dieser Blog-Beitrag soll die Bedeutung von Schutzbrillen und die damit verbundenen Risiken beleuchten und aufzeigen, wie Sie Ihre Augen wirksam schützen können.

Warum sollten Sie Ihre Augen schützen?

Augenverletzungen können in verschiedenen Bereichen auftreten, nicht nur im beruflichen Umfeld. Ob bei der Holzbearbeitung, beim Kochen, bei der Gartenarbeit oder bei der Reinigung - die Gefahr von Verletzungen ist allgegenwärtig. Kleine Partikel wie Metallspäne, Sägemehl oder Staub sind häufige Verursacher. Selbst scheinbar kleine Verletzungen können langfristige Folgen haben. Glücklicherweise können bis zu 90 % der Augenverletzungen durch die Verwendung von Schutzausrüstungen wie Schutzbrillen oder - bei Gefahr von Gesichtsverletzungen - Schutzschilden vermieden werden.

Arten von Gefährdungen

Mechanische Gefährdungen

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Mechanische Gefährdungen

Vorkommnisse: Holz-, Metall-, Bau-, Abbruch- und Schleifarbeiten.
Beispiele: Holzspäne, Metallspäne, Sand, Steinpartikel, Kohlesplitter, fliegende Körner und Spritzer von geschmolzenem Metall.

Chemische und Biologische Gefahren

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Chemische und Biologische Gefahren

Chemische Gefahren

Vorkommnisse: Malen, Lackieren, chemisches Sprühen, Schweißen, Umgang mit pulverförmigen Materialien und Schleifen von Mauerwerk.
Beispiele: Reizende Gase, Dampf, flüssige Aerosole, Feinstaub, Rauch, Dämpfe und Gase, die beim Schweißen und Löten entstehen.


Biologische Gefährdungen

Vorkommnisse: Gesundheitswesen, Laboratorien oder jede Umgebung, in der eine Exposition gegenüber über die Luft übertragenen Mikroorganismen, Blut, Viren, Pilzen, Sporen oder Toxinen möglich ist.

Gefahren durch optische Strahlung

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Gefahren durch optische Strahlung

Vorkommnisse: Computerarbeit, Laborarbeiten mit Lasern und Aktivitäten im Freien.
Beispiele: Blendung durch sichtbares Licht, Infrarot (IR), Ultraviolett (UV) und Laserstrahlung.

Thermische Gefährdungen

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Thermische Gefährdungen

Vorkommen: Industrielle Umgebungen (Heizwerke, Verbrennungsanlagen, Eisenhütten, Gießereien, Glashütten) und Schweißarbeiten.
Beispiele: Exposition gegenüber übermäßig hohen Temperaturen und direkter Kontakt mit heißen Materialien.

Verantwortung des Arbeitgebers

Gemäß der Richtlinie 165:2005 der Europäischen Kommission müssen Arbeitgeber geeignete Schutzausrüstungen bereitstellen, wenn Arbeitnehmer einer potenziellen Gefahr ausgesetzt sind.

Auswahl einer Qualitätsbrille

Auch wenn die Verlockung eines preisgünstigen Kaufs in einem chinesischen Online-Shop verlockend sein mag, ist die Investition in eine zertifizierte Schutzbrille entscheidend. Zertifizierte Brillen, die der Norm EN 166 entsprechen, bieten die Gewähr für Komfort und Sicherheit bei bestimmten Produktionstätigkeiten. Achten Sie auf die Normnummer auf der Brille oder fragen Sie den Lieferanten nach dem entsprechenden Zertifikat.

Merkmale von Schutzbrillen

Eine Schutzbrille besteht aus einem Glas, das in einen Rahmen mit Bügeln eingesetzt ist. Schutzbrillen können auch mit seitlichen Abdeckungen ausgestattet sein. Die Gläser sind entweder klar oder haben Filtereigenschaften zum Schutz vor optischer Strahlung. Andere wiederum haben aufhellende gelbe oder orangefarbene Gläser, die für Umgebungen mit schlechteren Lichtverhältnissen geeignet sind. Sie bestehen aus Mineralien (Glas), organischen Materialien (Polycarbonat, Acetat und anderen) oder können aus mehreren Schichten zusammengesetzt sein. Einige Brillen sind geschlossen, so dass sie die gesamte Augenpartie bedecken und eng am Gesicht anliegen. Sie sind häufig mit einem Belüftungssystem ausgestattet, das den Tragekomfort bei längerem Tragen erhöht. Eine Schutzbrille muss immer gut sitzen und es darf kein großer Abstand zwischen Auge und Glas vorhanden sein. Wählen Sie die Glastönung je nach Tätigkeit und Umgebung.

Normen-Leitfaden

Wichtige Normen wie EN 166 garantieren den Schutz vor alltäglichen Risiken, aber es gibt noch weitere Normen, die Ihnen bei der Auswahl der für Sie geeigneten Schutzbrille helfen. 


EN 166

   Garantien: Mindestbeständigkeit gegen alltägliche Risiken wie versehentliches Fallenlassen, Alterung durch
   Licht und Hitze oder Korrosionsbeständigkeit.
   Anwendbar für: Schutzbrillen, die in verschiedenen Branchen verwendet werden.

EN 169

   Regelt: Anforderungen an den Schutzgrad und den Transmissionsfaktor von Filtern, die beim Schweißen,
   Hartlöten, Lichtbogenfugen und Plasmaschneiden verwendet werden.
   Anforderungen: Zusätzliche Spezifikationen in EN 166.

EN 170 

   Spezifiziert: Anforderungen an den Lichtdurchlässigkeitsfaktor und den Schutzgrad für Filter zum Schutz
   gegen ultraviolette Strahlung.
   Anwendbarkeit: Relevant bei Aufgaben mit potenzieller UV-Exposition.

EN 172

   Abdeckungen: Persönliche Augenschutzprodukte mit Sonnenfiltern für den professionellen Einsatz.
   Anwendungsfälle: Arbeiten im Freien bei hellem Sonnenlicht.

EN 175

   Behandelt: Mittel zum Schutz von Augen und Gesicht beim Schweißen und ähnlichen Verfahren.
   Ergänzend zu: Anforderungen nach EN 166.

EN 1731

   Spezifiziert: Anforderungen an Netzprodukte zum Schutz von Augen und Gesicht.
   Verbreitet in: Umgebungen, in denen feine Partikel oder Schutt ein Risiko darstellen.

EN 379

   Sichert: Normen für automatische Schweißfilter.
   Relevanz: Unerlässlich für alle, die Schweißarbeiten durchführen.

Schutzbrillen und Sehkorrekturen

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Schutzbrillen und Sehkorrekturen

Für Träger von Korrektionsbrillen kann es sein, dass die Brille allein keinen ausreichenden Schutz bietet. Prüfen Sie Möglichkeiten wie Brillengläser mit Schutz- und Korrektureigenschaften, Brillen mit einsteckbaren dioptrischen Gläsern oder das Tragen einer Schutzbrille über einer Korrektionsbrille. Auch Kontaktlinsen können eine praktikable Option sein, wenn die Auswahl an Brillen nicht eingeschränkt ist.

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